Dienstag, 9. September 2008

"Oooh, mamma mia...don't put a seven of diamonds up there."

"Sick" oder schlicht krank - diesen Begriff lernt jeder Pokerspieler schnell kennen. Obwohl wir in einer Hand ein hoher Favorit sein können, wenn das Geld in die Mitte geht, kann sich das Blatt noch wenden. Für den Favoriten ist das eine unangenehme Erfahrung. Und wenn es aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz dennoch geschieht, fühlst du dich danach ein wenig krank. "Das ist so krank." Niemand bleibt davon verschont, egal, wie gut ein Spieler ist, kranke Hände sind Teil des Spiels. Bei Pot Limit Omaha sind sie gar nicht so selten, wie ich vor ein paar Tagen wieder erfahren musste. Als das Geld in die Mitte ging, war ich Favorit mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent, dass die Hand zu meinen Gunsten ausgeht. Es ist einer dieser Momente, die dich innerlich zum Kochen bringen. Und die vielleicht dafür sorgen, dass du auf Tilt gehst. Ein Gegenmittel ist, dich zu befragen, ob du die Hand richtig gespielt und die richtigen Entscheidungen getroffen hast, als die Chance dazu bestand. Der Rest stand nicht in deiner Macht. Wer auf Tilt geht, bestraft sich noch härter, als es die Karten schon getan haben.

Aber in der Rubrik SICK geht es eigentlich nicht um Tilt, SICK ist meine Sammlung von Händen, nach denen sich die Verlierer ein bisschen krank fühlen. Die erste Hand ist eine berühmte, sie stammt aus einem WSOP Main Event. Nach dem die letzte Karte ausgespielt war, sagte die sehr blasse Jennifer Harman: "Oooh, mamma mia...don't put a seven of diamonds up there."

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