Samstag, 7. März 2009

Briten wetten weiter

Am Freitagmorgen fühlte sich Vic Vega müde und ausgelaugt. Der Tag versprach wenig, bestenfalls der Abend konnte eine leichte Stimmungsaufhellung bringen. Um die Welt bis dahin in Schach zu halten, kaufte sich Victor eine Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die ihre Leser diesmal bilden wollte, indem sie über die Geschäfte der Buchmacher in Großbritannien berichtete. Laut Ankündigung in der linken Spalte der Titelseite war es "eine Branche mit atemberaubenden Wachstumsraten und zugleich ein Spiegel der Gesellschaft und des Hungers nach schnellem Reichtum". Victor hielt diesen Vergleich für übertrieben, wohl eher ging es um Unterhaltung, den Nervenkitzel und bestenfalls einen kleinen Gewinn, wenn überhaupt.

Victor erfuhr, dass sich David Threlfall 1961 zum Gespött der Leute machte, weil er zehn Pfund darauf setzte, dass ein Mensch den Mond betrete, noch bevor das Jahrzehnt zu Ende gehe. "Doch acht Jahre später konnte er bei seinem Buchmacher einen Gewinn von 10.000 Pfund abholen." Victor lernte, dass die Briten beim in der kommenden Woche stattfindenden Pferdesport-Spektakel im südenglischen Cheltenham auch im Krisenjahr 2009 deutlich mehr als 500 Millionen Pfund verwetten würden. Victor notierte, dass sich die Nottingham Trent University ein Institut für Wettforschung leistete und dass die Gambling Commission schätzte, es gebe in Großbritannien 370000 Spieler mit Suchtverhalten. Victor lehnte es ab, sich Gedanken zu machen über Fragen wie: "Welche Farbe hat der Hut, den die Queen dieses Jahr in Ascot trägt?"

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

who the f*ck is vic vega?

Victor Vega hat gesagt…

Vic Vega hat diesen Blog gehackt und die Kontrolle über Tiltkontrolle übernommen. Alle anderen Autoren sind tot. Vic Vega rulez!
(Andere Version: Autor langweilte sich und lieh sich Vic Vega als Stimmungskanone aus Reservoir Dogs aus.)