Mittwoch, 17. Juni 2009

Russischer Spieltrieb soll gebremst werden - Poker bleibt erlaubt

Die russischen Spielkasinos machen am 1. Juli dicht. Ein entsprechendes Gesetz hatte die russische Regierung bereits vor drei Jahren aufgelegt, nun macht sie ernst. In Zukunft sollen die Russen in vier Spielzonen, weit entfernt von den Metropolen des Landes, ihrem Hobby oder ihrer Spielsucht nachgehen. Wobei die Unterscheidung vermutlich vom Standpunkt abhängt: "Mehr als zwei Millionen Russen leiden nach Angaben eines psychiatrischen Zentrums an der Spielsucht, an der 'Igromanija', berichtet heute die SZ. Niemand scheint ernsthaft zu erwarten, dass das Spielen wirklich aufhört. Die Zukunft scheint dem Hinterzimmer zu gehören - oder dem Internet, solange die autoritäre Demokratie Russlands nicht auf die Idee kommt, auch dort den Laden dicht zu machen. Poker bleibt übrigens erlaubt - in lizensierten Sport- oder Pokerklubs.

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