Mittwoch, 22. Juli 2009

Poker in Russland auf der Abschussliste

Laut verschiedener Meldungen hat das russische Ministerium für Sport, Tourismus und Jugend Poker von der Liste anerkannter Sprtarten gestrichen. Mit der Folge, dass Poker seinen Sonderstatus verliert und wie andere Glückspiele nach einem zum 1. Juli in Kraft getretenen Gesetz nur mehr in vier Spielzonen nachgegangen werden kann, alle mehr oder minder weit entfernt von den Zentren des Landes ohne entsprechende Infrastruktur, in Kaliningrad an der Ostsee, in Wladiwastok am Pazifik, in Krasnodar am Asowschen Meer und im Altai-Gebiet. Zum 1. Juli mussten deswegen Kasinos und Spielhallen ihren Betrieb einstellen.

Eine Erklärung für dieses Vorgehen könnte sein, dass Casinos unter dem Deckmantel eines Pokerclubs verbotene Glücksspiele angeboten haben. Dem Pokerspiel hätte man damit einen Bärendienst erwiesen, zumal Russland in Sachen Poker bislang als progressiv galt. Poker Olymp schreibt: "Regimekritiker behaupten, der Bann sei in erster Linie ein Schlag gegen die Georgier, die die meisten der Russischen Casinos betreiben. Bei einer Spionageaffäre wurden in Georgien vier russische Spione verhaftet. Die Maßnahme sei sozusagen der Gegenschlag der Russen."

Nun gibt es Gerüchte, dass deshalb auch das EPT-Pokerturnier, das vom 13. bis 18. August erstmals in Moskau ausgetragen werden sollte, ins Wasser fallen könnte.

Was das für private Pokerrunden und das Spiel im Internet bedeutet, steht gegenwärtig noch in den Sternen.

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