Sonntag, 5. Juli 2009

Pokern als Sport und Geschicklichkeitsspiel

Konnte es mal wieder nicht lassen und musste im wunderbaren Blätterwald umherschweifen und passende Fundstücke entwenden. Jeder macht seinen Job so gut er kann, so auch ein Diplom-Sozialarbeiter und Gesprächstherapeut aus Bielefeld, den die DPA ausgegraben hat. Der Mann sagt: "Pokern wird gesellschaftlich als Sport verharmlost, dabei ist es ein knallhartes Glücksspiel." Er relativiert das dann ein wenig, weil es ja doch viele schon ein wenig besser wissen, nämlich das Glück eine Rolle spielt, aber längst nicht alles ist beim Pokern. Und außerdem, wer würde die Meldung schon drucken, wenn sie nicht ein bisschen drastisch wäre, und wie würde er dastehen, wenn er nicht eindringlich warnte vor dem bösen Spiel? Das böse Internet bekommt auch wieder sein Fett weg.

Jeder macht seinen Job so gut er kann, aber manchmal genügt das einfach nicht. Sucht ist selten schön, aber Angst zu schüren hilft kaum weiter. Denn Pokern ist erlernbar, und sobald du das begreifst, ist es mit der Sucht auch schon vorbei. Dann hilft nur Arbeit am Spiel, um besser zu werden. Training wie bei einem Sport. Und das macht Poker zu einem ziemlich anstrengenden, aber interessanten Hobby. Ob das Spiel um Geld, auf welchem Limit auch immer, unmoralisch ist, kann dann jeder für sich selbst entscheiden.


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Es gibt aber auch gute Nachrichten. Am Dienstag hat das Schweizer Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass private Pokerturniere um Geld erlaubt bleiben. Geschicklichkeit sei wichtiger für den Turniererfolg als Glück, befanden die Richter. "Um sich dann aber im Verlauf eines mehrstündigen Turniers durchzusetzen und am Schluss auf einem mit Geld dotierten Ranglistenplatz zu landen, brauche es mehr. Dazu seien vor allem mathematische Kenntnisse, Psychologie, Strategie und nicht zuletzt die Fähigkeit zum Bluffen und Schauspielern gefragt", heißt es im Tageszanzeiger.

2 Kommentare:

Sascha hat gesagt…

Ist irgendwie immer die gleiche Laier die die ganzen Psychologen runterbeten ... schlimm schlimm.

Victor Vega hat gesagt…

Derart oberflächliche Parolen sind ja kaum ernst zu nehmen. Und eigentlich wäre einem die Zeit zu schade, dem irgendeine Bedeutung zu bemessen, gehörte es nicht zum Konzept von solchen Leuten, dass sich der x-fach verbreitete Unsinn doch in den Köpfen festsetzt.