Donnerstag, 3. September 2009

Poker ist Showbiz

Heute zu einer neuen Folge unserer beliebten Reihe "Poker ist...", in der wir diesmal den seltsamen Einfällen von Pokermarketing-Experten und Fernsehredakteuren begegnen. Wobei Letztere sich gelangweilt von Talkshows und anderen Formaten die Frage gestellt haben: Warum Show-Gäste interviewen, wenn du sie auch mit Eiern bewerfen und vor laufender Kamera demütigen kannst? Dieser Logik ist argumentativ schwer beizukommen, der Preis für Ruhm muss bezahlt werden. In diesem Fall entrichten ihn die Pokerspieler Jay Rosenkrantz und Dani Stern, denen der Ruhm am Pokertisch nicht genug war und die sich mit "Two Month. Two Million" ins Showbiz wagten, das bekanntlich noch härter als Poker ist. That's what you get:




In der Aufmerksamkeitsökonomie wird mit allen Mitteln um die Gunst der Zielgruppe gerungen. Doch oft genug wird dabei ein Konzept nicht ausgereizt. Das ist sehr bedauerlich. Marketing-Experten sollten öfter den Rat von gelangweilten Fernsehredakteuren einholen. Dann wäre ihnen sofort klar geworden, dass es heute nicht mehr reicht, einfach ein paar Leute mit einem Kran in die Höhe von 50 Meter zu hieven und dort pokern zu lassen. Wurde in so luftiger Höhe nicht schon gegessen? Ein müdes Lächeln zeigt sich auf dem Gesicht der Zielgruppe. Doch wie wäre es, wenn just in dem Moment, in dem du busto bist, ein dumpfes Geräusch ankündigt, dass du gleich mit einem flotten Salto rückwärts aus deinem Sitz katapultiert wirst. Dein letzter Gedanke: Hoffentlich hält das Bungee-Seil. Das wäre innovativ. Und wer würde nicht gern in das Gesicht von Pokerstars wie Ivey oder Hellmuth schauen, wenn es sie erwischt. Ooops. Oder auch: Oooooooooooooooooooooooo......ps.

Via Pokerati

Lies auch:
Der Millionen-Downswing
Poker ist absurd

Keine Kommentare: