Freitag, 30. Oktober 2009

This post is not about Phil Ivey

So langsam degeneriert Tiltkontrolle zu einem der größten Ivey-Web-Stalker. Ivey hier, Ivey da, Ivey dies, Ivey das, immer dieser Ivey, nenne den Blog doch gleich IveyKontrolle. Und weil das so ist, handelt dieser Eintrag nicht von Ivey, oder zumindest fast nicht. Er handelt davon, was andere, die Ivey gut kennen, über Ivey sagen. (Alter Schwede, die Nummer nimmt dir keiner ab...)

Bei InsidePoker ist jedenfalls eine lesenswerte Story über Ivey erschienen, die den bisherigen Weg von Ivey Revue passieren lässt und dabei vor allem Weggefährten und Freunde zu Wort kommen lässt, Greenstein, Negreanu, Sexton, Sebok. Nicht alles soll hier wiederholt werden, dafür ist die Geschichte zu lang. Interessant aber ist, dass Ivey laut Greenstein und Negreanu in seinen Anfangszeiten ein Spieler, aber kein guter Pokerspieler gewesen sei soll, zu loose und des öfteren mit einem schlechten Timing. Ivey steht aber auch für Ausdauer, für Hingabe und für Besessenheit. Sexton erzählt, dass Ivey über zwei Jahre lang täglich mit dem Bus ins Casino nach Atlantic City gefahren sei, zwei Stunden hin und zwei Stunden zurück. Und selbst ein großer Spieler wie Negreanu räumt ein, dass er und viele andere sich in Sachen Hingabe an das Pokerspiel kaum mit Ivey messen könnten.

Thema ist auch seine Zurückhaltung gegenüber den Medien. David Williams sagt, er spiele nicht annähernd in der gleichen Liga wie Ivey, wenn es um die Menge der Medienanfragen gehe, aber er habe eine leise Ahnung davon, wie anstrengend es sein muss, von den Pokermedien so belagert zu werden wie Ivey.

Iveymania gibt es also schon lange, und kein Mensch weiß, welch medialer Sturm über Ivey hereinbrechen könnte, sollte er am 9. November siegreich aus dem Main Event der WSOP 2009 hervorgehen. Seine regelmäßigen Auftritte bei Pokerroad in Form von Videos, die Momente seines Lebens ausleuchten, die eher banal sind und jenseits der großen Schweinwerfer stattfinden, zum Beispiel wenn er durch die Hintertur ins Casino geht, auf einem Sofa in einer Spielpause herumlungert oder während des Frühstücks pokert, könnten da wie ein gelungener PR-Coup erscheinen. Die Form von Life of Ivey ist so bemerkenswert, gerade weil die kurzen Clips nicht den Glamour suchen und nie gestellt erscheinen. Sie gewähren einen schnellen Blick hinter die Kulisse, hinter das Image, und weben dabei trotzdem am Mythos mit. Greenstein aber glaubt, dass Ivey dennoch lieber etwas anderes machen würde, doch er weiß, dass es uns hilft und deswegen tut er es. "That's just the kind of friend he is."

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