Montag, 23. November 2009

WSOP trotzt der Rezession

An Las Vegas ist die US-Rezession nicht spurlos vorbeigegangen. Gelegentlich gab es Berichte, dass Casinos schließen mussten oder dass zumindest die Gewinne gefallen sind, und zwar seit 21 Monaten, wie die Las Vegas Sun kürzlich bemerkte. Deswegen waren die Erwartungen für die diesjährige World Series of Poker auf Seiten der Veranstalter nicht ganz so hoch gesteckt. Dennoch wurde es ein Rekordjahr.

An den insgesamt 57 Events nahmen 2009 60.875 Spieler teil. Das waren rund 2.000 Teilnehmer mehr als im Jahr zuvor, schreibt Las Vegas Sun. Während die Teilnahmerzahl bei Turnieren wie dem Main Event mit einem Buy-In von stolzen $10.000 abgenommen habe, sei der Zuspruch für die Turniere mit geringeren Buy-Ins deutlich größer geworden. So habe ein NLH-Turnier mit einem Buy-In von $1.000 ins gesamt mehr als 6.000 Spieler angezogen. Die Programmplanung für das nächste Jahre werde dieser Entwicklung Rechnung tragen, sagte ein WSOP-Sprecher.

Nach dem Rücktritt von Jeffrey Pollack als "Commissionar", der die WSOP seit 2005 nach außen vertrat und der Veranstaltung ein Gesicht gab, scheint es zumindest bislang keine Pläne zu geben, den Posten erneut zu besetzen. Außerdem ist der Sender ESPN weiter mit an Bord, vorerst bis 2017.

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