Mittwoch, 10. März 2010

Die Arbeitsethik der Pokerspieler, echte Fairness und zwei Updates

Manchmal wunderst du dich schon ein bisschen: Was ist los mit den Pokerspielern? Spielen stundenlang, gewinnen ein großes internationales Turnier und haben dennoch nichts anderes zu tun, als gleich weiterzuspielen. Das jedenfalls berichtet der Sieger EPT-Berlin Kevin MacPhee in diesem Interview und fand das selbst ein wenig traurig. Aber so seien die Sonntage für Pokerspieler, ein Großkampftag, alle seine Freunde spielten, so tat er es auch und die Feier wurde verschoben. MacPhee schildert außerdem seine Eindrücke vom Tag des Überfalls, nichts bahnbrechend Neues, bis auf den Anfang vielleicht, MacPhee scheint nicht zu wissen, dass er bereits im Bild ist, verdreht die Augen und holt noch einmal tief Luft. Auch im weiteren Verlauf des Interviews arbeitet er viel mit den Augen, was dann vielleicht auch die Sonnenbrille am Pokertisch erklärt.



Via Pokerati

* Fairness ist kein Fremdwort für Pokerspieler. Und wenn es noch keinen Fairness-Preis gibt für Pokerspieler, dann sollte er eingeführt werden. Der erste Preisträger müsste Ilari Tahkokallio heißen. Meine Stimme jedenfalls bekäme er. Denn Tahkokallio spielte im Moment des Überfalls einen großen Pott gegen Luca Cainelli. Es ging um ein Drittel seiner Chips, und es stand gar nicht gut für Tahkokallio mit AdTh gegen AsQd auf dem Board von 3cKc8s4s. Dann ging es drunter und drüber im Pokersaal. Turnierdirektor Kremser erklärte die Hand nach den Aufräumarbeiten für tot, was Luca Cainelli nicht besonders gefiel, schließlich hatte er gute Chancen aufzudoppeln. Kremser schlug dann vor, die restlichen Karten neu zu mischen und den River doch noch zu geben, sofern Tahkokallio einverstanden sei. Und tatsächlich, nach kurzer Bedenkzeit willigte Tahkokallio ein (via Pokerati).

* Außerdem Updates: Ben Kang antwortet Wagner.

* High Stakes Poker Season 6: Die neuen Folgen der Staffel 6, die Episoden 3 und 4, sind in der Playlist zu finden, einfach auf die Lasche rechts am Bildrand klicken, bis die gewünschte Folge beginnt. Es sind ein paar interessante Hände mit Tom Dwan zu sehen, der mal wieder 3-Bets in Position und auch ohne Position bezahlt und die Hände trotzdem gewinnt - mit nicht mehr auf der Hand als einer guten Idee.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ben trifft den Kern der Sache sehr gut...