Dienstag, 13. April 2010

Selbst, Beasley, Foucault und Kidd

* Manchmal sind es Kleinigkeiten, die für eine pikante Note sorgen. Am Finaltisch der NAPT im Mohegan Sun war es diese: “The $5,000 Main Event finished last night with a lesbian (Vanessa Selbst) battling a strip club owner (Mike Beasley) heads-up for the title. Selbst won. Never underestimate the power of the V.” Via Riding the F Train

* Wer den Dienstag mit einem minderschweren Schleudertrauma verbringen möchte, der kann sich einen dieser „Ich weiß, du weißt, dass ich weiß“-Artikel reinziehen. Diesmal von Andrew „Foucault“ Brokos: „How to Spot a Level 3 Thinker“. Irgendwie ziemlich gut, und die Ratschläge dürften funktionieren, solange wir uns über unser eigenes Leveldenken und das des Gegners im Klaren sind. Dann können wir bluffen, wenn unser Gegner eine Value Bet erwartet, und wenn er mit einem Bluff rechnet, kommt von uns eine Value Bet. Die ganze Sache habe eben nur den einen, nicht ganz unbedenklichen Haken. Alles, was wir tun, um unsere Gegner auszuspielen, führt dazu, dass unser Spiel ausbeutbar ist. Denkt unser Gegner um die nächste Ecke, kommt Folgendes heraus: Wenn er annimmt, dass du annimmst, dass er in dieser Situation einen Bluff erwartet, kann er auf deine Value Bet hin passen.

* Für die Sportidioten bricht jetzt die schwere Zeit des Jahres an. Die großen Sportentscheidungen kommen dicht hintereinander, und wer ist abgestumpft oder kaltschnäuzig genug, dass er einen der heiligen Momente verpassen will. Das alles entscheidende Tor kurz vor Schluss oder den Buzzer Beater im siebten Spiel der NBA-Playoffs. Das ist mindestens so bedeutend wie große Kunst, oder etwa nicht? Im letzten Jahr hat das im April und Mai dazu geführt, dass ich nur selten zum Posten gekommen bin. Könnte wieder passieren. Go Mavs!

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