Samstag, 7. August 2010

Samstagstilt: Laak lädiert, Schubladendenken bei Moritz Kranich

Linkhalde zur Pokerwoche:

Phil Laak sieht ziemlich mitgenommen aus nach einem Unfall mit einem ATV - einem "All Terrain Vehicle".

Moritz Kranich hat Spiegel online ein interessantes Interview gegeben. Bei dem Gewinner der EPT Deauville 2009 und zuletzt des WPT Bellagio Cup lief es zu Beginn seiner Pokerkarriere auch nicht immer rund:

"Ich hatte Bücher gelesen und geglaubt, ich wäre besser als die meisten. Nur leider sprach mein Kontostand eine andere Sprache. Irgendwann habe ich herausgefunden, was 'Fold Equity' bedeutet, also den Gegner zum Wegwerfen seiner Karten zu bringen. Ein elementares Konzept. Ab da bin ich durch alle Level gerauscht, innerhalb eines Jahres von fünf Dollar Einsatz bis 200 Dollar."

Seine Gegner schätzt er bei Live-Turnieren übrigens zunächst nach Alter, Aussehen ein. Die Nationalität und die entsprechende Mentalität spiele auch am Pokertisch mit. Ein junger Schwede spiele wahrscheinlich aggressiver als ein älterer Franzose.

Tao of Poker-Pauly fühlt sich wie der desillusionierte Lester Bangs und fragt sich, warum irgendjemand ernsthaft eine Karriere bei Pokermedien anstreben wolle. Der Job sei mies bezahlt, die Arbeitszeiten unangenehm, die Auftraggeber würden dich jederzeit wissen lassen, dass du ersetzbar bist, und den Pros seist du herzlich egal. Ein paar Monate wäre das ein toller aufregender Job, dann aber ginge der Glanz verloren.

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