Donnerstag, 30. Dezember 2010

Es war unterhaltsam - gestern und das Jahr

That's entertainment! Gestern fing es schon übel an, nach 40 Händen jeweils mit Königen und Damen gegen Asse gelaufen, dann rivert einer seine Straße gegen mein Set. Danke, ganz lieb. Dann callt dich noch ein griechischer Oberesel (65/35) runter in einem 3bet-Pot, die er vor dem Flop mit 2 of hearts Q of diamonds  bezahlt, und das auf einem Board von  J of hearts J of clubs 2 of spades J of spades 4 of clubs. Dreimal hast du ihm gesagt  (A of diamondsQ of hearts), leg' deinen Müll weg, am Ende sackt er die 60 Dollar ein und tippt in den Chat: Hahahahahaha, loser. Ok, das reicht. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich bin bereit für eine grandiose Aufholjagd.



Drei Stunden später bin ich fast wieder oben auf. Auch den griechischen Esel habe ich einmal gestackt - mit einer gefloppten Straße -  T of diamonds J of diamonds - Flop   7 of spades 8 of spades 9 of clubs, als er am Turn mit K of hearts A of clubs All-in geht. Du glaubst wieder an den guten Willen der Pokergötter, was sich nur zehn Minuten später als dummer Gedanke herausstellt - set over set, boat over boat und noch irgendein makabrer Scheiß versaut dir endgültig den Pokertag. Drei Stunden Aufholjagd und in zehn Minuten bist du wieder ziemlich weit hinten. Astrein.

epic fail photos - Ran In To It FAILS gif

Im nächsten Jahr werde ich solche Sachen einfach elegant lösen.



Ok, das wird schon. Wer vom alten Jahr noch nicht genug hat, der kann im letzten Dead Money-Stück des Jahres bei Pokern.com einige Höhen und Tiefen Revue passieren lassen.

Das war's für dieses Jahr. Danke fürs Lesen. Ich drücke euch die Daumen fürs neue Jahr und sehe euch auf der anderen Seite.

Samstag, 18. Dezember 2010

Samstagstilt: Poker im öffentlichen Raum, Dwan "sooooooooooo tilted", 3 fitty

Es gibt also doch noch Wochenenden. In den letzten Wochen war ich mir nicht mehr sicher. Als erste feierliche Geste warf ich mich gestern um sechs Uhr abends aufs Bett und war sofort eingeschlafen. Wenn du den Motor nur ein bisschen runterfährst, geht er sofort aus. Der Freitagabend war nicht ganz verloren, es reichte noch für den "Ghostwriter" von Polanski, guter Film, spannend bis zum Schluss.

So wenig wie im November habe ich seit Jahren nicht mehr gespielt, gerade mal 5.000 Hände. Normal sind 30.000 bis 50.000. Die erste Hälfte des Dezember war noch dünner. Dafür ist in meiner Fußballkneipe um die Ecke endlich der erste Multi-Tabler aufgetaucht. Aktion Poker im öffentlichen Raum oder so. Er schaute den ziemlich langweiligen Winterkick zwischen Nürnberg und Dortmund und spielte dabei etwa 20 Tische auf Stars. Das ist ein gutes Zeichen, nehme ich mal an.

Bei den Sportwetten ging es hin und her. Zeitweise hatte ich meine BR verdoppelt, dann setzte es wieder was. Heute wäre ein Sieg von Wolfsburg ganz schön, wenn ich einen Wunsch frei hätte. Hauptsache sie verspielen nicht wieder eine 3:0 Führung. Die Mavericks und Nowitzki sind gut drauf derzeit. Sieht so aus, als könnten sie wider Erwarten eine gute Saison spielen. Und Nowitzki ist einfach unglaublich.











Tow Dwan war gestern Nacht ordentlich angefressen. Spielte die Challenge gegen Jungleman weiter, hielt die Nuts, als die Internetverbindung abbrach und meldete via Twitter: "The nuts in a spot where he wouldve 100% called with 2pair for 34683$ more. Sooooooooooo tilted." Laut Hochgepokert hat Dwan trotzdem aufgeholt und liegt er in der Challenge jetzt nur noch mit einer halben Million hinten. Vor vier oder fünf Jahren hätte das noch sowas von spektakulär gewesen, in unseren Zeiten sind das eher peanuts. Die Ausnahmezustände spielen sich anderswo ab.

Plauzee hat's zuerst gesehen, ein neues Stück von Jay Rosenkrantz & Co, unterhaltsam, gut durchsetzt mit Pop-Ziaten "Destiny (Karma) is a funny thing" aus My Name Is Earl, The Wire und einem Klassiker von Primal Scream. Sogar mit Happy End.