Samstag, 30. Juli 2011

Full Tilt und die Verantwortung der Alderney Gambling Commission

Es ist ja nicht so, dass ich immer recht behalten will. Ende Juni hatte ich hier kurz notiert, dass "ein Laden wie die Alderney Gambling Control Commission entzieht die Lizenz wahrscheinlich erst, wenn die Rechnung nicht mehr pünktlich bezahlt wird".

Wie es die Nachrichten der vergangenen Woche wollen, scheint es sich genau so verhalten zu haben

"Die AGCC will Geld von FTP. Die Vermutung, die Alderney Gaming Control Commission entzog Full Tilt Poker die Lizenz, weil die ihre Spieler nicht auszahlen können (Anm: Und damit gegen die Auflagen der AGCC verstößt) scheinen übereilt gewesen zu sein. Wie es aussieht, hat FTP einfach nur Schulden bei der AGCC. Die offen stehende Summe beträgt £250.000 und soll innerhalb von sieben Tagen gezahlt werden." Das war bei Hochgepokert zu lesen, aber auch Pokerati beschreibt den Sachverhalt ähnlich.

Es wäre mal ganz interessant zu erfahren, was einen Laden wie die Alderney Gambling Commission, der nur ein Interesse hat, nämlich das eigene Absahnen, überhaupt befähigt, Lizensen zu verteilen. Spielerinteressen werden jedenfalls nicht vertreten. Und wie wollen die Herrschaften dort erklären, dass sie von dem Chaos von Full Tilt Poker gar nichts mitbekommen haben Die Frage muss doch längst lauten, ob der Laden nicht genau so vor den Kadi gehört wie Full Tilt.