Dienstag, 27. September 2011

Eine etwas andere Grabrede

"A shady business never yields a sunny life", hat der Gründer des Forbes-Magazins, B.C. Forbes, gesagt. Dennoch: Laut Gerüchten aus dem Umfeld der Alderney Gambling Control Commission (AGCC) sind französische Investoren an dem Kadaver von Full Tilt interessiert. Ob viel dran ist an den Hinhalteparolen ... Die Notfallberichterstattung, die auch nichts Genaues weiß, behauptet, jetzt hänge alles daran, ob die AGCC Full Tilt eine Lizenz erteilt. Ausgerechnet die AGCC. Angesichts dieses Sachverhalts könnte man dem gemeinen Pokerspieler auch eine Lobotomie empfehlen. Oder den Lebensstil von Charlie Harper, der nur gelegentlich von schweren Daseinskrisen geplagt wurde. Oder ein Dead-Money-Stück lesen - mit Charlie, Hackfressen und anderem Gesindel: ein Toast auf Charlie und das lange Sterben von Full Tilt Poker.

Sonntag, 25. September 2011

Greg Raymer gibt Alderney Gambling Control Commission Mitschuld

Greg "Fossilman" Raymer hat sich bei CNN zum Full Tilt-Crash geäußert. Bevor die Beweise nicht auf dem Tisch liegen, mag er nicht daran glauben, dass Lederer und insbesondere Fergueson sich derart schuldig gemacht haben. Raymer nennt auch Zahlen. Die Einlagen der Spieler hätten 390 Millionen Dollar betragen, Full Tilt habe aber nur 60 Millionen zur Verfügung gehabt. Gegen Ende des Interviews sagt Raymer klipp und klar, was den wesentlichen Unterschied zwischen einer guten und schlechten Regulierungsbehörde ausmache. PokerStars habe seine Spieler ausbezahlen können, weil die Regulierung der Isle of Man verlange, Geldreserven in Höhe der Spielereinlagen vorzuhalten, um im Fall der Fälle noch handlungsfähig zu sein. Der Alderney Gambling Control Commission muss sich darum offenbar nicht geschert haben.

Samstag, 24. September 2011

Tom Dwan redet


Interview with Tom "durrrr" Dwan by Subject: Poker

Böse Zungen könnten behaupten, Tom Dwan sei nach dem Full Tilt-Crash auf Imagetour. Jetzt hat er sich den Fragen von Subject: Poker gestellt. Immerhin, andere ehemalige Full Tilt-Pros wie Ivey, Hansen oder Antonius hingegen scheinen abgetaucht.

Mittwoch, 21. September 2011

Schneebälle von Full Tilt Poker

"You got raised" - Sie setzen immer noch einen oben drauf, die Jungs von Full Tilt Poker, Lederer, Fergueson, Bitar und Furst. Nach Ansicht des New Yorker Staatsanwalts Preet Bharara war Full Tilt zumindest in den letzten Monaten vor seinem Ableben nicht mehr als ein Schneeballsystem. Als hätten wir es nicht geahnt, aber es kommt noch schlimmer. Von mehr als stattlichen Beträgen ist die Rede, die Lederer und andere sich im Laufe der Jahre ausbezahlt haben - angeblich rund 444 Millionen Dollar (Wall Steet Journal). Sie hockten in einem Topf voller Geld und haben in ihrer Gier völlig die Kontrolle verloren. Was schreibt Pauly: "Yeah, by now we know that some of the guys running Full Tilt Ponzi Poker were crooked greedheads from the get go."


Via Internetpokerworld

Tom Dwan im Interview. Er hält Full Tilt nicht für ein Schneeballsystem. Er spricht von Missmanagement, was dann doch eine bisschen dünn ist für Leute, die anderen gerade 300 Millionen Dollar laut WSJ aus der Tasche gezogen haben. Der Moderator im Studio jedenfalls kann sich vor Freude kaum halten - über die Story, die es jetzt auch auf die erste Seite der New York Times geschafft habe:

"Excellent stuff"



Via Bonushure

Wenn das alles nicht der Stoff für Rounders II ist. Ich fürchte nur, der Film wird das Spiel nicht so populär machen wie der erste Teil. Fast ein Vorgeschmack: am Set mit Howard L.