Sonntag, 30. Oktober 2011

Die FIFA des Poker

Ich habe mich noch nicht näher mit der International Federation of Poker (IFP) beschäftigt, aber so wie sich die Lage entwickelt, brauchen Pokerspieler dringender denn je eine gute Interessenvertretung. Das Wall Street Journal berichtet über die IFP und hat den aktuellen Präsidenten, den Journalisten und Poker-Autor Anthony Holden, getroffen. Ziel der IFP ist, Poker als anerkannten "Mind Sport" zu etablieren und dafür zu sorgen, dass Poker in einer sicheren und legalen Umgebung gespielt werden kann. Mitte November veranstaltet die IFP zwei eigene Turniere in London. Laut Holden will die IFP die "FIFA des Poker" werden, die hoffentlich skandalfreie Variante. Holden über die vermeintliche Verbindung von Literatur und Poker und was Poker lehren kann:
  • "We came to the conclusion that they were both difficult and they get you away from other areas of your life. But I'm not sure we succeeded in working out what the link is."
  • "But there would be a stigma to an afterschool poker club. But they both have much to teach: It sharpens your ability to calculate. You need to know what your return on investment would be, what chips are available to be won, what you have to hazard to win it. On top of the math, there is psychology, the need to follow the moods of a player over the course of long game, to recognize fear, panic, frustration, aggression, all of our foibles, is great practice for business, relationships and life."

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

„aber so wie sich die Lage entwickelt, brauchen Pokerspieler dringender denn je eine gute Interessenvertretung“

Mir scheint, es gibt zwei recht unterschiedliche Gruppen von Pokerspieler: die „Pokersportler“ in den Vereinen, und die Einzelkämpfer online und in den Casinos.

Die IFP hat es geschafft, dass Poker als Mindsport anerkannt wurde, indem man in diversen Staaten (Vereins-)Ligen organisierte… aber um Geld geht es da meines Wissens nicht, sondern eben um Sport.

Meines Wissens gibt es da bislang auch keine Verbindung zu Online-Anbietern…

FIFA des Pokerns, das scheint mir aktuell also wie angedeutet auf eine Art fast eine Art Schimpfwort für die IFP zu sein, bei all den Skandalen, Bestechungen… bei der Fifa…

Und werden sich die Pokersportler und Einzelkämpfer tatsächlich eines Tages begegnen und treffen? Geht es den einen doch in erster Linie um möglichst hochwertiges Spiel, und den anderen vielfach nur um möglichst hohen Gewinn.

Eine Interessenvertretung, die beide Seiten vereint scheint mir leider nicht in Sicht. Ein ernsthafter Versuch ist seinerzeit grandios gescheitert. Siehe:


http://www.pokerbonusworld.eu/index.php

LG

stefan (vodoo)

Anonym hat gesagt…

http://de.pokernews.com/neuigkeiten/2011/10/international-federation-of-poker-9405.htm

upps ;-)

Immerhin Tim Reese ist ein Berliner Vereinsspieler.

Das Spiel um Preisgeld fängt da also nun auch an ...

LG

stefan