Dienstag, 24. Januar 2012

Is you in or is you out?

Okay, I'm out. "All in" war der mit Abstand schlechteste Pokerfilm, den ich bis zum heutigen Tag gesehen habe. Der Streifen war so mies, dass er schon fast wieder komisch war. Die Drehbuchschreiber haben eine ziemlich wilde Story zusammengebastelt. Mehrere Handlungsstränge wurden aufgebaut, einige versandeten unbeachtet, anderen wurde der Story zuliebe zurecht gebogen, bis es passen sollte, aber es blieb Krampf.

Die wirre Story: Tochter liebt Vater, der ein Spieler (Michael Madsen) ist, aber meist gewinnt. Der Tochter, die er Ace nennt, bringt er Poker bei. Mutter ist gläubig, die Ehe am Ende, sie will für ihn beten. Er kommt bald ums Leben, angeblich bei einem Autounfall.

Jahre später. Die inzwischen erwachsene Tochter will zur Uni und Medizin studieren. Ein Stipendium. Die Mutter verstößt sie, sie sei wie der Vater, sie werde versagen. Das böse Omen.
In Rückblenden erfahren wir zwischendurch, dass der Vater vielleicht doch an seiner Spielleidenschaft zugrunde gegangen ist und tief in der Tinte saß.

An der Uni lernt Ace ein paar Jungs und Mädels kennen. Sinnigerweise spielen sie am ersten Abend Strippoker, gruselige Szene. Bald beschließen sie ihre finanziellen Notlage durch das Pokern aufzubessern. Scheint zu klappen.

Dann wird aus dem Film zwischendurch ein Krankenhausfilm, schließlich studiert Ace Medizin. Ein böser Chefarzt tritt auf, der später bei einem Turnier zu ihrem Gegner am Pokertisch wird. Dort taucht dann auch der tot geglaubte Vater wieder auf. Er sitzt Ace gegenüber: "Is you in or is you out?" Den Satz kennt sie von früher von früher: "Is you in or is you out?" Einige absurde Szenen, die mehrfaches Wegrennen von Ace vom Tisch beinhalten.

Da glotzt man ihr genauso blöd hinterher wie ihr alter Vater. Der sie natürlich liebt, sich aber zwanzig Jahre nicht gemeldet hat, Ace aber über das getarnte Stipendium das Studium finanziert hat. Hallelujah! Sein Tod war nur inszeniert, Versicherungsbetrug, weil Wettschulden. Und so dreht sich das alles bis zum Ende, wo der Vater dann auch die gefloppten Nuts passt, damit die Tochter das Fünf-Millionen-Dollar-Turnier gewinnt. Und natürlich saßen sich die beiden im Heads-Up gegenüber.

John Juanda, Eric Seidel und sogar Mark Cuban, der Besitzer der Mavericks, sitzen gelegentlich mit am Pokertisch. "All-In" ist aus dem Jahre 2006, zum Höhepunkt des Online-Pokerbooms, und Party Poker betrieb eifrig Product-Placement.




Immerhin habe ich dann im Blog von Mark Cuban noch diesen Schatz gehoben... go mavs, dig this!

 

Apropos Basketball, die Wetten des Tages:
Toronto Raptors @ Phoenix Suns Handicap Phoenix Suns (-5.5)
Memphis Grizzlies @ Portland Trail Blazers Handicap Portland Trail Blazers (-5.5)
Cleveland Cavaliers @ Miami Heat Handicap Miami Heat (-12.5)
Könnte mal wieder klappen, NBA-Wetten lief mäßig die Tage.
P:S Hatte Bargnagni bei den Raptors nicht auf der Rechnung, der sechs Spiele fehlte, von denen Toronto keines gewann. Bargnagni machte 36 Punkte.

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